Donnerstag, 7. Juni 2012

Netzlaufwerk dauerhaft mounten (geloest)

Hallo,

ich betreibe neben meinem normalen Rechner noch einen alten Laptop, als Server, auf dem ich alles Moegliche ablege, wo auch meine Freundin von ihrem Rechner aus drauf zugreifen kann / soll. Dort ist also ein Verzeichnis freigegeben, dass auf den Rechnern als Netzlaufwerk verbunden ist.
Ging bei Ubuntu auch ganz einfach ueber das Netzwerkbrowsing in Nautilus. Mir ist jedoch aufgefallen, dass nicht alle Programme auf ein so verbundenes Laufwerk zugreifen koennen (z.B.: k3b). Also will ich es als normales Verzeichnis eingebunden haben.
Dies gestaltete sich etwas schwieriger als zu Beginn vermutet, aber ich habe es folgendermassen hinbekommen:

Als erstes erstellt man das Zielverzeichnis:
sudo mkdir /media/mountpunkt
Als zweites startet man mit dem Befehl
sudo gedit /etc/rc.local
einen Texteditor mit Rootrechten und laesst gleich die richtige Datei laden.
Diese Datei sieht erstmal so aus:

#!/bin/sh -e
#
# rc.local
#
# This script is executed at the end of each multiuser runlevel.
# Make sure that the script will "exit 0" on success or any other
# value on error.
#
# In order to enable or disable this script just change the execution
# bits.
#
# By default this script does nothing.

exit 0

Hier in der ersten Zeile das "-e" entfernen damit das Script auch weitermacht, wenn ein Befehl einen Fehler verursacht.
Vor der Zeile "exit 0" fuegt man folgendes ein:

/bin/sleep 10
sudo mount -t cifs -o users,password="sudopasswort",nounix,uid=1000,gid=1000,file_mode=0777,dir_mode=0777 //serverip/freigegebenesverzeichnis /media/mountpunkt
echo Wenn vor diesem Text keine MountFehlermeldung steht wurde das Netzlaufwerk korrekt gemounted


Zur Erklaerung:

Die erste Zeile laesst das Script 10 Sekunden warten, bevor es weitergeht falls der Netzwerktreiber noch nicht ausgeschlafen hat (man kann mit der Zeit spielen)
Die Zeilen 2-4 sind ein (in Worten 1) Befehl -t gibts den Filesystemtypen an (hier eine Sambafreigabe) -o sind weitere Optionen durch ein Komma getrennt, aber ohne Leerzeichen. Danach kommen der Ursprungsort des Laufwerks (//.../...) und der Zielpunkt (/.../...) den man vorher erstellt hat.
Die letzten beiden Zeilen sind nur zu sehen wenn man plymouth deaktiviert hat (oder nicht ubuntu verwendet) und erzaehlen von der korrekten Durchfuehrung des Mountvorgangs.

Diesmal war es ein bisschen laenger aber hoffentlich interessant!
Bis bald

Gruesse vom
ubuntuboon

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